Cristina Sanchis Grob
Unsere erste gemeinsame Vogelexkursion im Jahr 2025 führte uns nach Fanel in Cudrefin. Die siebenköpfige Gruppe traf sich am 1. März 2025 um 8 Uhr beim Parkplatz La Sauge. Bereits beim Parkplatz hörten wir den Grünfink, den Buchfink, den Haus- und den Feldsperling sowie den Star.
Das Naturschutzgebiet Fanel befindet sich im Drei-Seen-Land, eine malerische Region in der Westschweiz, die sich über die Kantone Bern, Freiburg, Waadt und Neuenburg erstreckt. Seinen Namen verdankt es den drei grossen Seen: dem Neuenburgersee, dem Murtensee und dem Bielersee. Das Sumpfgebiet, bekannt für seine fruchtbaren Böden, wurde für die Landwirtschaft trockengelegt. Die Renaturierung des Fanel-Gebiets erfolgte aufgrund von Ausgleichsmassnahmen und brachte viele seltene Tier- und Pflanzenarten zurück. Dies machte die Region zu einem begehrten Ort für die Vogelbeobachtung und den Naturschutz.
Während unseres Spaziergangs Richtung Vogelobservatorium konnten wir bereits zahlreiche Kormorane, Mittelmeermöwen und Höckerschwäne beobachten. Auch Stock-, Schnatter- und Krickenten sowie mehrere Graureiher waren zu bestaunen. Die Singdrossel, die Bachstelze und der Gartenbaumläufer waren noch zu hören, während Grau- und Nilgänse auf der Wiese grasten.
Auf dem Beobachtungsturm konnten wir weitere Arten sichten, die uns Freude bereiteten: die Schellente, den Haubentaucher und den Gänsesäger.
Auf dem Weg zurück entdeckten wir auf der Wiese eine Weisswangengans und eine Gruppe von Brachvögeln, die uns als letzte Sichtungen noch ein breites Lächeln auf unsere kalten Gesichter brachten.
Trotz der kühlen Temperatur und dem zum Teil starken Wind durften wir an diesem Tag zahlreiche Vogelarten beobachten und hören.

